Ja zur Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein

Ja zur Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein
Mit der Mitgliederbefragung vom 15. -28. Februar haben die Mitglieder der Pflegeberufekammer Schleswig-Holsteindie Chance, ihrer Standesvertretung den Rücken zu stärken.Eine effektive Interessenvertretung der beruflich Pflegendenistnur im Dreiklang von Berufsverbänden/Fachgesellschaften, Gewerkschaften -und Pflegekammernmöglich.Nur gemeinsam können wir die vielen Herausforderungen bewältigen, die im Pflegebereich bestehen: Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie des Personalschlüssels, Nachwuchsförderung und hochwertige Bildung, Aufwertung der beruflichen Tätigkeit in allen Arbeitsbereichen undangemessene Vergütung. Das sind die Voraussetzungenfür die Pflege, die wir leisten wollen.Gerade in der Fachkrankenpflege und den Funktionsdiensten ist allen bewusst, wie wichtig kompetente pflegerische Versorgungsqualität ist. Um Pflege so zu gestalten, müssen bei allen politischen Entscheidungen, die den Pflegebereich betreffen,Pflegefachpersoneneinbezogen werden. In unserem Gesundheitssystem, in dem sich die meisten Heilberufe durch Kammern selbst verwalten, gibt esfür die professionelle Pflege derzeit keine Alternative zur Pflegekammer, um auf Augenhöhe mitzubestimmen. Christine Vogler, Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerates e.V., formuliert es treffend so: „Ohne selbstständigeStimme in einem durch Selbstverwaltung bestimmten Gesundheitssystem Deutschlands agierend, hängtdie Finanzierung von Pflege an wirtschaftlich ausgerichteten Prioritäten, die nicht an der Qualitätder Versorgung, an Ausstattung oder an Qualifikationvon pflegerischer Leistung und Kompetenz orientiert sind, sondern an finanziellen Parametern.“
In Schleswig-Holsteinsind die Strukturen für ein selbstbestimmtes Agieren bereitet, die Kammer wird von den politischen Entscheidern gehört, ihre Expertise angefragtund einbezogen.An immer mehr Gremien, die nicht zuletzt über die Verteilung finanzieller Mittel entscheiden, ist die Kammer beteiligt. Auf Grund des gesetzlichen Auftrags übernimmt die Berufsgruppe selbst die Erstellung einer Berufsordnung, der Weiterbildungsordnung und die Einrichtung einer Ethikkommission. Durch die Zusammenarbeit der in der Kammer ehrenamtlich Tätigen mit der Geschäftsstelle kann die Beratung der Mitglieder immer weiter ausgebaut werden –so etwa jetzt währendder Pandemie -und es lassen sich wichtigeProjekte realisieren, u.a.zum Wiedereinstieg und Berufsverbleib, zur Integration von ausländischen Abschlüssen undzu Beteiligung bei der Umsetzung der Digitalisierung im Gesundheitswesen.
Nicht zuletztentwickelt sich über die Landesgrenzen hinaus mit der Bundespflegekammer eine starke Dachorganisation für die Pflege, die den Landespflegekammern gemeinsam mit den Deutschen Pflegerat auch auf Bundesebene politische Mitsprache und Mitwirkung ermöglicht.Das wollen wir aus Schleswig-Holstein mitgestalten.Daher der Aufruf an allein Schleswig-Holstein tätigen Pflegefachpersonen: Treten Sie ein für den Erhalt Ihrer Pflegekammer. Stimmen Sie mit „Ja“zur Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein. Jede Stimme zählt.
Jutta Busch
Stellv. Landesbeauftragte der DGF e.V. für Schleswig-Holstein und Hamburg
Vorsitzende des Bildungsausschusses der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein

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