Um die Gefahr von Medikationsirrtümern bei der parenteralen Medikation zu verringern, sollte in der Intensiv- und Notfallmedizin jedes vom Anwender in eine Spritze aufgezogene Medikament mit einem Spritzenaufkleber gekennzeichnet werden. Diese Aufkleber sollten aber nicht in jedem Bereich al gusto variieren, sondern überall gleich sein. Die DIVI (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V.) hat einen Standard vorgelegt, an dessen Erstellung auch die DGF beteiligt war.
Die Umstellung ist in vielen Kliniken schon geschehen. Zunächst ist Obacht angebracht, wenn die altvertrauten Klebchen gegen neue getauscht werden. Langfristig dürften die Vorteile einer überall einheitlichen Kennzeichnung nach diesem logisch aufgebauten Farb- und Design-Konzept aber überwiegen.