Neuer Präsident des Deutschen Pflegerates ist Andreas Westerfellhaus. Die Ratsmitglieder des Deutschen Pflegerates e.V. – DPR haben am 24.09.2009 in Ulm das neue Präsidium für die Dauer von drei Jahren gewählt. Westerfellhaus tritt die Nachfolge der bisherigen Präsidentin Marie-Luise Müller an, die das Amt neun Jahre innehatte und sich nicht zur Wiederwahl aufstellen ließ.
Westerfellhaus, Fachkrankenpfleger für Intensiv- und Anästhesiepflege, Pädagoge für Gesundheitsberufe und Betriebswirt ist seit 1990 Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. – DGF, zudem seit 2000 Geschäftsführer der Zentralen Akademie für Berufe im Gesundheitswesen GmbH – ZAB in Gütersloh. Seit 2000 ist Westerfellhaus darüber hinaus DPR-Ratsmitglied und bekleidete insgesamt sechs Jahre lang das Amt des Vizepräsidenten. Zudem ist er seit 2008 gewählter Sprecher der Interessengemeinschaft eGBR der Gesundheitsberufe – IGGB und Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der CDU im Kreis Gütersloh.
Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe e.V. – DBfK und Direktor des WHO-Kollaborationszentrums Pflege wurde als Vizepräsident wiedergewählt. Neue Vizepräsidentin ist Ricarda Klein, Direktorin für Patienten- und Pflegemanagement am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und ab Januar 2010 Geschäftsführerin des Verbandes der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken Deutschlands e.V. – VPU.
Als neuer Präsident will sich Westerfellhaus mit seinem Präsidium weiterhin dafür stark machen, dass die Berufe des Pflege- und Hebammenwesens den Stellenwert im Gesundheitswesen erfahren, der ihnen aufgrund ihrer Profession und Expertise zusteht. Die Zielsetzung versteht Westerfellhaus nicht als Selbstzweck, sondern als Beitrag für ein in der Zukunft tragfähiges Gesundheitswesen, welches unserer Gesellschaft Verlässlichkeit und Versorgungssicherheit garantiert. „Dabei gilt es, den Menschen endlich wahrhaftig in den Mittelpunkt zu stellen und berufsideologische Schranken einzureißen“, so Westerfellhaus.
Als besondere thematische Herausforderungen der Zukunft und Aufgabe für den gesamten Rat sieht Westerfellhaus die Entwicklung einer Selbstverwaltung, die Weiterentwicklung der pflegerischen Profession sowie des Berufsrechts, die Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs, eine Attraktivitätssteigerung des Berufes und die Einflussnahme auf Arbeitsbedingungen. „Eine starke Gemeinschaft innerhalb des Rates und der Berufsverbände ist dabei von zentraler Bedeutung“, so abschließend Westerfellhaus.