Chronik – 30 Jahre DGF

Mitgliederentwicklung

Zur Mitgliederzahl der DGF ist zu berichten, dass nach 40 Gründern im Jahr 1974 die Zahl langsam, aber kontinuierlich anstieg. 1981 konnte die 300 überschritten werden, 1986 die 600 und 1991 die 1000.

Es freut uns, dass heute noch einige Gründungsmitglieder im Verein sind.

Während sich der Vorstand in den ersten zwei Wahlperioden von je drei Jahren aus fünf Mitgliedern zusammensetzte, zeigte sich bald, dass sieben Mitglieder und die Wahlperiode von vier Jahren nötig wurden. Da die ehrenamtliche Vereinsverwaltung neben vielen Aufgaben nicht mehr zu schaffen war, wurde 1986 eine Bürogehilfin halbtags eingestellt; das Büro war immer noch in einem großen Privatzimmer eines Vorstandmitgliedes in Steinhagen untergebracht. Die Geschäftsstelle wechselte später nach Bielefeld und dann nach Gütersloh.

Der seit 1974 festgelegte Mitgliedsbeitrag von 10 DM pro Monat wurde nach 14 Jahren 1988 auf 12,50 DM erhöht und 1994 auf 15 DM; mit Euro-Einführung auf 10 Euro/Monat.

Was wenig bekannt ist und bei dieser Gelegenheit auch als Auflockerung erwähnt werden soll sind Mitglieder, welche besondere Dinge taten und tun:

Der Krankenpfleger und spätere Anästhesie-Professor Ortwin Giebel war Konstrukteur und Anwender des „Giebel-Rohres“ als Totraumvergrösserer sowie Buchautor. Heute im beruflichen Ruhestand ist er Großprior des Ritterordens des Tempels Jerusalem und schlägt verdiente Mitglieder zu Rittern (keine DGF-Mitglieder!).

Georg Kamm gründete am Kilimanscharo eine deutsch-tansanische Großfamilie mit einer Häuplingstochter, eröffnete die bekannteste Narkoseschule in Afrika, berichtete über 200.000 selbst durchgeführte Äthernarkosen mit eigenem gebauten Narkosegerät, erhielt den deutschen Bundesverdienstorden und hatte nebenher diplomatische Aufgaben.

Kurt Spieth, vor einigen Wochen verstorben, entwickelte den ersten Baby-Notarztwagen Europas, Halskrausen, Krankentragen und Einrichtungen russischer Rettungshubschrauber.

Helmut Markl schrieb seinen Ärger mit Anästhesievorgesetzten und Verwaltungsleitern im Buch „Die Krokodile und der Strandläufer“ nieder, was ihn allerdings seine Stelle kostete und zum eigenständigen Intensivpflegedienst im Schwarzwald trieb.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner